Dr. med. Rüdiger Finger
Chirurgie / Unfallchirurgie
Projektleiter E.E.C. Hôpital Protestant de Bangwa
+49 152 51 94 54 65
„Für alle an jedem Ort“
Operative Medizin im Kontext der Global Health Care Agenda
Beruflicher Werdegang
ich habe 1961 in Bonn mit dem Medizinstudium begonnen mit dem Vorsatz, später als Arzt / Entwicklungshelfer in Afrika zu arbeiten.
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1970 - 1972 Arbeitseinsatz im St. Francis-Hospital Ifakara / Tanzania (AGEH);
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1975 Facharztanerkennung für Chirurgie in Bremen;
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1976 - 1978 Kilimanjaro Christian Medical Center Moshi / Tanzania (DÜ);
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1978 Zusatzbezeichnung Tropenmedizin;
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1978 - 1979 Oberarzt am Kreiskrankenhaus Mayen;
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1980 - 1984 Oberarzt Malteserkrankenhaus Bonn;
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1984 - 2000 Leitender Arzt Chir. / Unfallchir. St. Franziskuskrankenhaus Linz;
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2000 - 2010 Tropen- / Reisemedizinische (Hobby-)Praxis in Remagen.
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Seit 1980 bis dato wiederholte Auslandkurzeinsätze mit verschiedenen Entsendeorganisationen (3-8 Wochen) parallel zur klinischer- und Praxis-Tätigkeit in:
Sudan, Kenia (3x), Äthiopien, Tanzania (5x), Uganda (2x), Rwanda (4x), Zimbabwe, Kongo (4x), Benin, Senegal (8x), Sierra Leone, Kamerun, Indien (4x) Sri Lanka, Indonesien, Haiti -
1983/84 Beteiligung an der Abfassung des 3-bändigen Fachbuches "Primary Surgery" ebenso bei der derzeitigen aktualisierten Neuauflage
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Gründungsmitglied der Deutschen Tropenchirurgischen Gesellschaft-DTC: www.tropenchirurgie.org
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1995 Organisation des 1. internationalen Symposiums der DTC in Bonn (Notfallchirurgie in EWL)
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regelmäßige Teilnahme / Beteiligung (als Referent / Kursleiter) an den Workshops und Symposien der DTC sowie anderen Fachtagungen
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Veröffentlichungen zu Themen der chirurgischen Versorgung in EWL
Zusammenarbeit MNC
Die Kooperation bezieht sich zunächst schwerpunktmäßig auf das Projekt Bangwa, für welches ich mich seit meinem SES-Einsatz verantwortlich fühle. Ich werde neben Christian Doll (als per Charité federführend) die medizinisch / fachliche Koordination für die geplante Rehabilitation des operativen Bereichs übernehmen (Ausbildung, Bedarfseinschätzung, Kommunikation mit der Hospitalleitung, Beteiligung an der Materialbeschaffung).
Die räumliche Nähe hier in Deutschland zum Sitz des Vereins Bon Secours zu meinem Wohnsitz erleichtert einen engen Austausch und Abstimmung der Beschaffungsmaßnahmen, das Zusammentragen des Materials und die Nutzung der etablierten Logistik. Die sich mit der Kooperation eröffnenden Möglichkeiten sehe ich als optimal an und hoffe, dass sie sich zu einer win-win Situation entwickeln lassen.
Darüber hinaus bin ich gerne bereit, den MNC (insbesondere Bon Secours) - mein Fachgebiet betreffend - zu beraten und mich z.B. auch bei der Bedarfserfassung / Materialauswahl wie auch bei notwendiger klinisch / operativer Tätigkeit auch in anderen Projekten des MNC praktisch einzubringen. Natürlich gehören bei Bedarf auch praktisches Anpacken bei Materialsortierung / Verpackung / Verladung im Depot des Vereins mit dazu.
Motivation
Für mich sind die Fakten und Ursachen bezgl. der besonders in Afrika aber auch in Süd-Ost-Asien fast flächendeckend vorherrschenden katastrophalen Verhältnisse (Unter- / Schlechtversorgung) in der operativen Medizin (dazu die aktuellen Daten der Lancet Commission in meinem Curare-Artikel s. unten) so deprimierend, dass mir jeder Weg gangbar und jedes Mittel sinnvoll erscheint, um dieser unseeligen Fehl-Entwicklung (= Affront gegen die Menschlichkeit angesichts der global vorhandenen Ressourcen) entgegenzuwirken.